
Förderung und Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik in NRW
Der Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik in Nordrhein-Westfalen gewinnt zunehmend an Dynamik, da die Förderung nun wieder verfügbar ist. Die Ministerin für Wirtschaft und Klimaschutz, Mona Neubaur, betonte, dass das Land weiterhin an seinem ehrgeizigen Ziel festhält, die Photovoltaikleistung bis zum Jahr 2030 mehr als zu verdoppeln. Bis Ende August dieses Jahres wurden bereits 92 MW Freiflächen-Photovoltaik in Nordrhein-Westfalen installiert, was einen erheblichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als lediglich 72 MW installiert wurden.
Um diesen Fortschritt weiter zu unterstützen, hat die Landesregierung das Förderprogramm „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ für Freiflächen-PV-Anlagen sowie Floating- und Agri-PV-Anlagen, die nicht durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz gefördert werden, erneut geöffnet. Diese Technologien haben das Potenzial, vor Ort große Mengen an klimafreundlichem, erneuerbarem Strom zu erzeugen und damit die Strom- und Betriebskosten signifikant zu senken.
Neubaur erklärte, dass die Wiedereröffnung der Förderung für Freiflächen-Photovoltaik ein starkes Signal sei, um den Ausbau erneuerbarer Energien weiter zu fördern. In Verbindung mit der im Mai vorgenommenen Erweiterung der Flächenkulisse durch eine Änderung des Landesentwicklungsplans erhalte man nun den nötigen Rückenwind für neue PV-Projekte. Die Ministerin wies darauf hin, dass das Ziel darin bestehe, die installierte Photovoltaik-Leistung bis 2030 auf mindestens 21 GW mehr als zu verdoppeln, und dass die Freiflächen-PV zahlreiche Vorteile für Unternehmen biete und eine Schlüsselrolle spielen werde.
Ab sofort werden bis zu 20 Prozent der Investitionskosten für Freiflächenanlagen gefördert, während Floating- und Agri-PV-Anlagen bis zu 25 Prozent der Kosten erhalten können. Zusätzlich werden Planungs- und Beratungsleistungen nun wieder mit bis zu 70 Prozent der Ausgaben gefördert. Dazu zählen unter anderem Vorplanungs- und Potenzialstudien, die Erstellung von Umwelt- und Blendgutachten sowie Dienstleistungen zur Begleitung von Bauleitverfahren für die Errichtung oder Erweiterung von Freiflächen-PV-Anlagen.
Mit der im Mai in Kraft getretenen zweiten Änderung des Landesentwicklungsplans hatte die Landesregierung Nordrhein-Westfalen die Flächenkulisse für den Ausbau der Freiflächen-PV erheblich erweitert. Diese Maßnahmen werden auch in der im August 2024 veröffentlichten „Energie- und Wärmestrategie Nordrhein-Westfalen“ aufgegriffen, in der das Ziel für den PV-Ausbau auf mindestens 21 GW bis Ende 2030 ausgeweitet wird. Zum Ende des Jahres 2023 waren etwa 10 GW installiert. Durch weitere Verbesserungen der Rahmenbedingungen wird ein Ausbau auf bis zu 27 GW bis Ende 2030 angestrebt, wobei insbesondere die Freiflächen-PV auf geeigneten Flächen gezielt ausgebaut werden soll.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW/ Veröffentlicht am 02.10.2024