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36 Wohnungen in Salzgitter wurden mit Balkonkraftwerken ausgestattet

36 Wohnungen in Salzgitter wurden mit Balkonkraftwerken ausgestattet

Im Rahmen eines Pilotprojekts, das von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ins Leben gerufen wurde, stattete die Wohnungsbaugesellschaft Salzgitter insgesamt 36 Mietwohnungen mit Balkonkraftwerken aus. Dadurch erhalten alle Mieterinnen und Mieter nun die Möglichkeit, selbst klimafreundliche Energie zu produzieren und gleichzeitig ihre Kosten zu senken. Angesichts der zunehmenden Klimakrise und steigender Mietpreise fordert die DUH alle Wohnbauunternehmen auf, das erfolgreiche Modell nachzuvollziehen und die Installation von Steckersolargeräten konsequent zu unterstützen.

Durch eine symbolische Übergabe in der Franz-Zobel-Straße in Salzgitter-Bad demonstrieren die DUH und die Wohnbau Salzgitter, dass die „Energiewende von unten“ auch im Mietsektor erfolgreich umgesetzt werden kann. Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert, um den Mieterinnen und Mietern eine aktive Teilnahme an der Energiewende zu ermöglichen.

Barbara Metz, die Bundesgeschäftsführerin der DUH, erklärte, dass die Installation der Balkonkraftwerke in Salzgitter ein wichtiges Signal für die Energiewende im Wohnungssektor darstellt. Sie betonte, dass das Projekt zeige, dass die großflächige Ausstattung von Mietwohnungen mit Balkonkraftwerken durchaus realisierbar sei. Sie hob hervor, dass Mieterinnen und Mieter häufig um die Installation solcher Geräte kämpfen müssten, und dass das Projekt in Salzgitter ein positives Beispiel für den schnellen Klimaschutz im Mietsektor darstelle. Sie forderte alle Beteiligten in der Branche auf, diesem Vorbild zu folgen und den Klimaschutz aktiv zu fördern.

Jens Bischoff, Geschäftsführer der Wohnungsbau Salzgitter, wies darauf hin, dass die Installation von Balkonkraftwerken auch eine bedeutende Herausforderung im Hinblick auf den Einsatz regenerativer Energien darstelle. Dank der Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie und der Zusammenarbeit mit der DUH habe das Pilotprojekt in diesem Umfang umgesetzt werden können. Besonders hervorzuheben sei die Entwicklung einer maßgeschneiderten Befestigungslösung für die Module an den Balkonen. Ohne die Förderung der DUH wäre dieses Projekt für die Wohnungsbaugesellschaft und die Mieterinnen und Mieter nicht möglich gewesen. Bischoff freute sich, dass durch das Projekt erneuerbare Energien nun für die Mieterinnen und Mieter greifbar gemacht werden konnten und dass das Unternehmen so ökologische sowie ökonomische Vorteile schaffe.

Im Hintergrund erhält die Wohnbau Salzgitter durch die Partnerschaft mit der DUH die Möglichkeit, in einer ersten Phase 36 Mieterinnen und Mieter mit kostenfreien Balkonkraftwerken auszustatten. Je nach Balkongröße bestehen die Anlagen aus einem oder zwei Modulen mit einer Leistung von 425 Watt oder 800 Watt. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Leistungsfähigkeit, Langlebigkeit und ästhetische Integration der Komponenten gelegt. Vor der Installation konnten die Mieterinnen und Mieter bei einem persönlichen Termin ihre Fragen klären. Die Montage wurde in nur einer Woche erfolgreich abgeschlossen. Die Planung und Installation für die Franz-Zobel-Straße wurde durch Christian Ofenheusle, Geschäftsführer von EmpowerSource und technischer Berater der DUH, koordiniert. Zukünftig sollen weitere Wohnanlagen der Wohnbau Salzgitter mit Balkonkraftwerken ausgestattet werden.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Deutsche Umwelthilfe e.V./ Veröffentlicht am 29.10.2024

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