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Funktionieren Wärmepumpen im Altbau?

Funktionieren Wärmepumpen im Altbau?

Wärmepumpen haben sich in den letzten Jahren zunehmend als ein zentrales Thema in der Diskussion um die energetische Sanierung von Gebäuden etabliert. Lars-Oliver Breuer, ein erfahrener Heizungsbauer und Inhaber der Diehn Heizungstechnik GmbH, hat viele Hausbesitzer bei der Planung und Installation von Heizsystemen unterstützt. Er berät Kunden im Hamburger Westen, die ihre Heizsysteme modernisieren oder austauschen möchten, um die Energieeffizienz ihrer Häuser zu verbessern. Im folgenden Text wird erläutert, ob und unter welchen Bedingungen der Einbau einer Wärmepumpe in einem Altbau tatsächlich möglich ist.

Obwohl Wärmepumpen als Heizsysteme sehr vielversprechend sind, kursieren noch immer viele Missverständnisse und falsche Annahmen zu diesem Thema. Ein verbreiteter Irrglaube ist, dass Wärmepumpen in Altbauten entweder nicht installiert werden können oder diese nicht ausreichend beheizen können. Diese Ansicht wird oft auf bauliche Gegebenheiten oder unzureichende Dämmung zurückgeführt, doch Breuer widerlegt diese Behauptung. Moderne Wärmepumpen sind in der Lage, eine Vorlauftemperatur von bis zu 70 Grad Celsius zu erreichen, was bedeutet, dass sie auch in Altbauten problemlos Wärme liefern können. In einigen Fällen könne eine Wärmepumpe sogar effizienter sein als eine traditionelle Öl- oder Gasheizung.

Laut Breuer hängt der Erfolg der Wärmepumpeninstallation nicht vom Alter des Gebäudes ab, sondern von der sorgfältigen Planung und Umsetzung des Projekts. Er und sein Team begleiten die Hausbesitzer von der ersten Beratung bis zur endgültigen Abnahme. Dabei bieten sie umfassende Unterstützung, auch bei der Beantragung von Fördermitteln. Welche Faktoren bei der Installation einer Wärmepumpe in einem Altbau berücksichtigt werden sollten, erklärt Breuer im Folgenden.

  1. Wärmebedarf und Sanierungsstand

Obwohl Wärmepumpen grundsätzlich für fast jedes Gebäude geeignet sind, spielt der Sanierungsstand eine wichtige Rolle. Bei Altbauten ist es entscheidend, vorab zu prüfen, welche energetischen Sanierungsmaßnahmen bereits getroffen wurden, um die Effizienz des Gebäudes zu steigern. Besonders Dach- und Fenstersanierungen tragen dazu bei, den Wärmebedarf zu senken. Damit der Wechsel von einer Öl- oder Gasheizung zu einer Wärmepumpe sinnvoll ist, sollte das Gebäude in der Lage sein, mit einer Vorlauftemperatur von 55 Grad beheizt zu werden.

  1. Form und Typ der Heizkörper

Ein häufiger Einwand gegen die Installation von Wärmepumpen in Altbauten ist die Annahme, dass hierfür eine Fußbodenheizung notwendig sei. Diese nachzurüsten ist zwar mit hohen Kosten und Aufwand verbunden, ist jedoch keineswegs zwingend erforderlich. Zwar ist eine Fußbodenheizung aufgrund ihrer großen Fläche die effizienteste Lösung, aber auch konventionelle Heizkörper können mit einer Wärmepumpe kombiniert werden. Besonders vorteilhaft sind größere und gleichmäßig verteilte Heizkörper, die eine bessere Wärmeabgabe ermöglichen. Eigentümer sollten prüfen, ob der Austausch einzelner Heizkörper die Heizlast verringern könnte, wodurch eine kleinere und energieeffizientere Wärmepumpe zum Einsatz kommen könnte.

  1. Das passende Modell für den Einsatzzweck

Die Auswahl des richtigen Modells für eine Wärmepumpe in einem Altbau erfordert die Berücksichtigung vieler Faktoren. Die Vielfalt der verfügbaren Modelle von verschiedenen Herstellern macht die Entscheidung nicht einfach, da die Leistungswerte stark variieren können. Besonders empfehlenswert sind moderne Hocheffizienz-Wärmepumpen, die auf hohe Energieeffizienz beim Heizen ausgelegt sind. Wer sich nicht ausreichend mit dem Thema auskennt, sollte auf jeden Fall einen Experten hinzuziehen, der sich mit der Installation von Wärmepumpen in Altbauten auskennt und entsprechende Modelle anbietet. Ein Fachmann kann helfen, zu entscheiden, ob sich das Projekt rentiert und welche Geräte für eine optimale Effizienz in Frage kommen.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Diehn Heizungstechnik GmbH/ Veröffentlicht am 04.02.2025

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