Heizungsanlagen richtig auf Winterzeit einstellen
In der Nacht auf den 26. Oktober beginnt die Winterzeit – ein Termin, der auch für Heizungsanlagen von Bedeutung sein kann. Denn die Zeitumstellung beeinflusst häufig die Zeitschaltuhren von Heizsystemen. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher prüfen, ob ihre Heizungsanlage noch nach Sommerzeit läuft, und gegebenenfalls selbst die Nachtabsenkung auf Winterzeit umstellen. Bleibt die Zeitschaltuhr unverändert, reduziert die Heizung die Temperatur abends eine Stunde zu früh.
Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG), weist darauf hin, dass die automatische Zeitumstellung bei vielen Heizungsanlagen nicht funktioniert – anders als bei modernen Geräten wie Smartphones oder Computern. Nur durch eine manuelle Anpassung könne sichergestellt werden, dass Funktionen wie die Nachtabsenkung weiterhin bedarfsgerecht arbeiten. Diese sorgt dafür, dass in der Nacht weniger geheizt wird, um Energie zu sparen. Wird sie jedoch nicht umgestellt, arbeitet sie am tatsächlichen Wärmebedarf vorbei – unter Umständen bis zur nächsten Zeitumstellung am 29. März 2026.
Die Bedeutung der korrekten Nachtabsenkung
Ist die Zeitschaltuhr der Heizung nicht richtig eingestellt, verschiebt sich der Heizrhythmus: Die Heizung startet am Morgen eine Stunde zu früh und schaltet am Abend zu früh in den Sparmodus. Markus Lau betont, dass nur eine korrekt programmierte Nachtabsenkung dafür sorgt, dass die Raumtemperatur dem tatsächlichen Bedarf entspricht. Daher sollten alle Nutzerinnen und Nutzer sicherstellen, dass ihre Anlage ab dem 26. Oktober nach Winterzeit läuft.
Digitale Thermostate erleichtern die Umstellung
Bewohnerinnen und Bewohner von Mietwohnungen, die keinen direkten Zugang zur Heizungsanlage haben, können auf smarte Thermostate zurückgreifen. Diese lassen sich bequem per App steuern und an die Winterzeit anpassen. Viele Modelle nehmen die Zeitumstellung sogar automatisch vor und sorgen so für einen reibungslosen Übergang in die kältere Jahreszeit.
Energieträger Flüssiggas im Überblick
Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird schon bei geringem Druck flüssig. Es verbrennt schadstoffarm und CO₂-reduziert. Neben konventionellem Flüssiggas gibt es biogene Varianten sowie künftig erneuerbare Alternativen wie Dimethylether (rDME). Eingesetzt wird Flüssiggas vielseitig – unter anderem zum Heizen und Kühlen, als Autogas, in der Industrie, Landwirtschaft und im Freizeitbereich.